Maaglive, Zürich

Neubau Wohn- und Geschäftshaus

Auf dem Maag Areal beim Bahnhof Hardbrücke soll nach dem partiellen Rückbau vom Bestand ein neues 4-geschossiges Kulturhaus sowie ein neuer 14-geschossiger Wohnturm mit Dachgarten entstehen. Die Gebäude werden mit einer 2-geschossigen Tiefgarage sowie darin enthaltenen Technik-, Lager, Velo-, Schutz- und Multifunktionsräumen sowie sanitären Anlagen erschlossen.

Die Innenhöfe werden grosszügig begrünt und als Begegnungszone genutzt.

Die Gebäudesohlen kommen in die gut tragfähigen Schotterschichten zu liegen. Der Turm wird mittels KPP-Gründung im anstehenden Schotter fundiert. Zur Lösung der Gesamtstabilität vom Turm wird eine Pfählung zwingend notwendig.

Bei der Tragkonstruktion handelt es sich um eine Hybridkonstruktion in Skelettbauweise, bei welcher die unteren zwei Geschosse sowie der stabilisierende Erschliessungskern in Massivbau und die restlichen Bauteile in Holz vorgesehen werden. Hinsichtlich der Windexposition vom Wohnturm werden Windkanalversuche für die Lösung der Gesamtstabilität und dem Nachweis bezüglich windinduzierter Schwingungen durchgeführt. Die Resultate können zusätzlich für die Beurteilung und Lösung der Behaglichkeit der Aussenräume sowie der Nutzung vom Dachgarten genutzt werden.

Das 4-geschossige Kulturhaus wird als Skelettbau in Holz und Beton konzipiert. Als Deckensystem kommt eine Rippendecke zum Einsatz. Das stützenfreie Foyer im Erdgeschoss wird mit einer Fachwerkkonstruktion überspannt. Die Gesamtstabilität wird über die durchlaufenden Erschliessungskerne in Massivbau gewährleistet.

Das gut erhaltene, bestehende Gebäude K ist als Skelettbau in Massivbauweise sowie lokal in Stahl konzipiert und steht unter Denkmalschutz.

Der Bau von 2 Untergeschossen erfordert unter Berücksichtigung der bestehenden Bauwerke verschiedene Sicherungs- und umfassende Wasserhaltungsmassnahmen. Zur Sicherung der Baugrube wird teilweise das bestehende Untergeschoss genutzt und zum K-Gebäude hin zusätzlich unterfangen. Entlang der Zahnradstrasse wird eine rückverankerte Spundwand erforderlich. Das Pumpwasser der Bauwasserhaltung wird mittels Transportleitung entlang der Hardbrücke in die Limmat eingeleitet.

Für den Bau der Baugrube wird eine umfassende Überwachung während den Bauarbeiten in einem Überwachungsplan mittels Alarmierungskonzept definiert.